Auf dem Foto sehen Sie das Denkmal "4. Juli 1933" in der Nähe des ehemaligen Gewerkschaftsheimes Pappelhof in Rieseberg.
Die Verhafteten waren schon durch Folter und Misshandlungen gekennzeichnet, als sie im beschlagnahmten Ferienheim in Rieseberg ankamen und dort von der Wachmannschaft weiter gequält wurden. Gegen
23 Uhr tauchte ein Mordkommando der SS aus Braunschweig auf und erschoss die Häftlinge.
Sie wurden an der Mauer des Rieseberger Friedhofs in Holzkisten beerdigt. Zur 13. Wiederkehr ihrer Ermordung, am 4. Juli 1946, erhielten sie dort ein Ehrenmal. Am 22. Juli 1953 wurden auf
Anordnung der Stadt Braunschweig die Opfer der Erschießungsaktion exhumiert und die sterblichen Überreste von 10 Menschen nach Braunschweig gebracht. Der Schneider Heinemann wurde in seine
Heimatstadt Schöningen überführt und dort beerdigt. Wer das bei der Exhumierung aufgefundene 11. Opfer war, konnte nie restlos geklärt werden (ev. ein Student namens Kurt Hirsch).