Ginkgostein 16 (Wegweiser auf jüdischen Friedhof)

Der Stein 16 weist den Weg zum jüdischen Friedhof

 

Nach jüdischem Brauch darf er samstags nicht betreten werden. Männer müssen immer eine Kopfbedeckung tragen.



 

Sie gehen rechts an der Friedhofskapelle vorbei und finden dort links an der Wand eine Erinnerungstafel für die im 1. Weltkrieg gefallenen Braunschweiger Juden.

 

 

 

 

 

Gegenüber dieser Tafel erinnert ein Findlingsblock an die Opfer des Holocaust.

 

Denkmal für die Holocaust-Opfer

 

 

Jüdischer Friedhof

 

Im Jahr 1910 wurde der jüdische Friedhof geöffnet. Die erste Beisetzung fand 1915 statt. Beerdigt wurde ein junger jüdischer Soldat, der im 1. Weltkrieg gefallen war.

 

Die Judenverfolgung in Stadt und Land Braunschweig begann im März 1933 und wurde von Ministerpräsident Dietrich Klagges und Landespolizeichef Friedrich Jeckeln mit fanatischer Härte betrieben. Die Konsequenz war die frühzeitige Liquidierung jüdischer Betriebe und der permanente Druck zur Auswanderung. Bis 1940 emigrierten rund 60% der Braunschweiger Juden. 1942-43 wurden die nicht emigrierten Juden in die Ghettos im Osten, 1943 alte Menschen nach Theresienstadt und 1944-45 als letzte Gruppe die sogenannten „jüdisch Versippten“ (christlich-jüdische Ehepartner) in Arbeitslager nach Blankenburg verschleppt. 

 

Vom Holocaust-Denkmal gehen Sie nach rechts weiter in Richtung Hauptweg. Bevor Sie den Weg erreichen sehen Sie links ein rechteckiges Rasenfeld mit einer großen eingelassenen Steinplatte, die Gedenkstätte für jüdische KZ-Häftlinge.

 

Sie verlassen diese Rasenfläche bei Stein 17, der links am Hauptweg steht.


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