Bis 1943 blieb Braunschweig von Bombenangriffen verschont. Auf die ersten Bombenabwürfe am 27. September 1943 reagierten die Nationalsozialisten mit einer großen Veranstaltung im Dom und einem
Demonstrationszug durch die Stadt. Die meisten der bei diesem Angriff Umgekommenen liegen auf dem Gemeindefriedhof Riddagshausen am Messeweg. Die folgenden Angriffe zerstörten die Stadt Schritt
für Schritt. Der drittgrößte Luftangriff erfolgte am 10. Februar 1943. Die Opfer dieses Angriffs liegen auf dem Ehrenfriedhof I (193 Tote). Beim Hauptangriff am 14./15.Oktober 1944 fielen 200.000
Brandbomben und 12.000 Sprengbomben auf die Stadt nieder, deren Altstadt durch einen Feuersturm vollständig vernichtet wurde. Rund 600 Menschen kamen um, insgesamt waren es bei allen Angriffen
zusammen 2.905 Menschen, davon 1.286 Ausländer (offizielle Angaben des Standesamtes).