Johann Daniel Thulesius

geboren am 6. Mai 1889 in Hamburg, gestorben am 3. April 1967 in Braunschweig, Architekt und Hochschullehrer

 

Thulesius wurde 1889 als Sohn eines Ingenieurs in Hamburg geboren. Nach dem Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Hannover und der Technischen Hochschule München wurde er 1918 als außerordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Braunschweig berufen. Hier wirkte er bis zu seiner Emeritierung 1957. Zu seinen Arbeiten in Braunschweig gehörte die Wohnsiedlung Südstadt Braunschweig (Planung 1942) sowie die Innenraumgestaltung des nach 1945 wieder aufgebauten Staatstheaters. Thulesius hat sich neben seiner Lehrtätigkeit auch mit Entwürfen von Kriegsgräberfriedhöfen und Ehrenstätten einen Namen gemacht; so baute er unter anderem den Waldfriedhof in Mannheim aus. Für die Landeskirchenverwaltung und den Volksbund für Kriegsgräberfürsorge übernahm Thulesius ehrenamtlich die Betreuung von Denkmälern in den Gemeinden. Er war Vorsitzender des Ortsverbandes Braunschweig, später des Landesverbandes im Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge; für seine Tätigkeit wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 1960 zeigte Thulesius Arbeiten in der Ausstellung "Zeichnungen und Aquarelle eines Architekten" im Städtischen Museum Braunschweig.

 

 


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